Veranstaltungen 2016
- Lesung: Der Grendel, verbannt in alle Ewigkeit
Bericht Ori – Sternzeit 2016_05_14 – 20:00
Zusammenfassung: Hart aber herzlich
14.5 – Der ORI-Leseabend
Mit dem Auto oder mit der U-Bahn? Hm … schwere Entscheidung. Am Ende beides. Bin mit dem Wagen direkt vor die U-Bahn und dann ab zum Hermanplatz. Dann noch ein paar Minuten zu Fuß zum Ori. War sogar pünktlich 18.30 da. Genau genommen etwas zu pünktlich, das Ori macht nämlich erst um 19 Uhr auf. Also noch mal ’ne Runde zurück zum Hermanplatz, der ja praktisch weltweit für seine Sehenswürdigkeiten (Also Karstadt und 5 Dixi-Klos) bekannt ist. Ich kann immerhin berichten, dass der kleine Bäcker an der Ecke erstaunlich tolle Torten, frischen Orangensaft und einen wirklich ganz hervorragenden Kaffee im Angebot hat.
Irgendwann bin ich dann wieder zum Ori.
Lisa hat mich sogar rein gelassen. Habe das erstmal ganz allgemein als Schritt in die richtige Richtung angesehen. Sie hat dann auch noch ein paar andere Leute rein gelassen. Unter anderem Sven Klöpping, der sich bereits als SF-Autor und Hefeweizen-Kritiker einen Namen gemacht hat.Irgendwann haben wir dann sogar angefangen ein bisschen vorzulesen. Das Publikum lauschte andächtig meinem halbstündigen Vortrag aus ‚Der Grendel, verbannt in alle Ewigkeit‘. Zumindest hoffe ich das. Die Leselampe hat zum Glück verhindert, dass ich auch nur einem von ihnen in die Augen sehen konnte.
Svens von Hefeweizen und einer lockeren Atmosphäre begleiteten Vortrag haben aber mit Sicherheit alle zu schätzen gewusst. Ich ganz besonders, weil seine SF-Kurzgeschichte ‚Fuzzy World‘ einen nicht unerheblichen Eindruck auf mich machte. Mit pointierter Emotionalität beschreibt sie, wieso noch immer noch so viele Leute auf äußerst stumpfsinnige Virtual-Reality-Angebote im Internet eingehen. Und warum sich das auch nicht so schnell ändern wird. Ja, ich gebe zu, es war stellenweise schon ein bisschen gruselig.
Auch, wenn der Abend mit den schrecklichsten Pommes der Weltgeschichte und der übelsten U-Bahn-Fahrt des Jahrhunderts endete, so war er es doch auf alle Fälle wert, erlebt zu werden!